Tierhaltung

Jungrinderaufzucht:

In unserem Betrieb werden Jungrinder eines Milchviehbetriebs betreut, bis sie Ihr erstes Kalb bekommen. Die Tiere kommen im Alter von ca. vier Monaten auf unseren Hof und bleiben bis zwei Monate vor der Geburt des ersten Nachwuchses. Die schwarz-weißen Kalbinnen der Rasse Holstein-Friesian geben A2-Milch, die verträglich ist für laktoseintolerante Menschen. Für die Rinderhaltung wurden die im Betrieb vorhandenen Milchviehställe umgebaut und modernisiert. Ein Teil der Tiere stehen in einem großzügigen Boxenlaufstall mit Spaltenboden aus dem Jahr 1993. Für die Beherbergung der restlichen Tiere wurden Ställe aus dem Jahr 1980 entkernt und generalsaniert. Die Rinder werden dort in verschiedenen Gruppen auf Stroh gehalten.

Futtererzeugung:

Die Futtererzeugung für die gehaltenen Tiere findet überwiegend auf den betriebseigenen Flächen statt. Die Tiere bekommen Silomais, Grassilage, teilweise Ganzpflanzensilage aus Getreide, Heu und Futterstroh aus eigenem Anbau. Die Jungrinder brauchen noch keine energie- und eiweißreiche Ergänzungsfütterung, weshalb wir nur einen kleinen Teil Soja- oder Rapsschrot, sowie Mineralfutter zukaufen. Das Stroh für die Einstreu kommt selbstverständlich auch von uns.

Nährstoffkreisläufe:

Nachhaltig wirtschaften heißt in Kreisläufen zu denken. Damit insbesondere die Nährstoffkreisläufe möglichst geschlossen sind, verringern wir Emissionen durch Methan und Ammoniak aus der Tierhaltung , indem wir Rindergülle und -mist in unsere Biogasanlage geben. Dort wird der enthaltene Kohlenstoff als Methan zur Strom- und Wärmeproduktion genutzt. Der Stickstoff gelangt anschließend zurück auf den Acker und fungiert als wertvoller Dünger. Somit sind Tierhaltung und Biogasanlage wichtige Bausteine zur Erhaltung einer nachhaltigen Bodengesundheit.

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